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Reihe JugendMachtMusikTheater

W. A. Mozart: Der Schauspieldirektor

alle Fotos: Herbert Schröder

Wiederentdeckung und Überarbeitung eines fast nie aufgeführten Mozart-Singspiels

nach 8 ausverkauften Vorstellungen:
Wiederaufnahme am 21. und 22. März 2012, 19.30 Uhr 
in den Kammerspielen Bad Godesberg 

harmonisches Finale (Andrea Graff, Elena Harsanyi)
Titelpartie Frank Graf: Dominik Söns


Mario Buff: Marius Mik

Primadonna Herz: Elena Harsanyi

Primadonna Silberklang: Andrea Graff

Herz/Figaro: Frederik Schauhoff

Bartolo/Eiler: Konrad Eilers/ Florian Prinz

Cherubino: Constanze Haubrich

Mme Vogelsang: Rebecca DiPiazza

Fritz Vogelsang: Vincent Debus

Barbella: Scarlett Pulwey

Assistentin: Konstanze Palm



Klavier: Johannes Grote

Flöte: David Baumann

Oboe: Daniel Lauwers

Klarinette: Anna Galow/Sophia Simeonov

Violine: Elisa Wittbrodt

Viola: Luise Eilers

Violoncello: Frederick Berg



Text, Dramaturgie und Gesamtleitung: Solveig Palm

Musikalische Leitung: Sebastian Breuing

Regie und Bühne: Nikolaus Büchel

Vocal Coach: Kerstin Hövel

Kostüme: Ursula Brückner (Theater Bonn)







Broker als unfreiwilliger Künstler (Marius Mik, Konrad Eilers, Dominik Söns)
erfolgreich gecastet: Konrad Eilers

Figaro (Frederik Schauhoff) bei der Brautschau mit Susanna (Andrea Graff)

"Seht welchen hübschen Knaben wir hier verkleidet haben"

Lolita "Barbarella" (Scarlett Pulwey)

Die Diva (Elena Harsanyi) will auf Händen getragen werden

Der Schauspieldirektor (Dominik Söns) bei genauer Prüfung seiner Sänger

"Sehn sie mich zu ihren Füßen, mein Herz steht hell in Flammen" (Figaro-Finale)



"Ich bin die erste Sängerin, Nein - ich! - Ich! - Ich! - Ich!"
noch immer der früheren Geliebten verfallen: Schauspieldirektor (Dominik Söns) und Diva Herz (Elena Harsanyi
Ellenbogen oder Teamwork? – Solo oder Ensemble? Das ist das Spannungsfeld, in dem ein kreatives Projekt – in diesem Fall die neue Opernproduktion von Ludwig van B. realisiert werden soll.
In Mozarts „Schauspieldirektor“ diskutiert der „Kreativdirektor“ mit seinem Marketing-Chef über Kunst und Quote. Daraus folgt ein Casting mit Zickenkrieg.


"wie man Herrchen gängelt am Band: man muss malen ihnen den Himmel, in dem Männer gern sich wähnen"

"Empfange, Geliebte, dies Herz hier zu eigen"


Die „vollkommene“ Projektidee droht in der Realität menschlicher Schwächen und Eitelkeiten aufgerieben zu werden...

Kein anderer vermochte es wie Mozart, komplexe und widersprüchliche menschliche Zustände zugleich zu formulieren und durch Harmonie in der Kunst zu versöhnen.
Wie schön, wenn uns Mozart ein Muster fürs wirkliche Leben böte!

„Kein Künstler soll den andern tadeln – es setzt die Kunst zu sehr herab“ -
Zu dieser frommen Einsicht kommen am Ende von Mozarts kleinem Singspiel die Diven, die sich zuvor lebhaft um den Rang als „erste Sängerin“ gestritten haben. -
Schön wärs!
Künstler sind Individuen – und doch wird Kunst erst vollkommen, wenn Verschmelzung möglich ist: Persönlich als Individuum das Beste zu geben – und zugleich zum Gelingen eines Ganzen, an dem auch Andere beteiligt sind, beizutragen – ein wundervolles Mozart-Thema!

Nach dem Überraschungserfolg der „Gärtnerin aus Liebe“ wird sich ein junges Ensemble aus Bonner Schülerinnen und Schülern daran machen, das wegen seiner Textschwächen kaum je aufgeführte Stück in ein neues frisches Gewand zu kleiden. Betreut durch ein bewährtes Team (Musikalische Leitung: Sebastian Breuing, Gesangscoaching: Kerstin Hövel, Regie, Dramaturgie: Solveig Palm, Nikolaus Büchel) darf für das Ergebnis wieder mit Überraschungen gerechnet werden.

Auch für das neue Mozart-Projekt möchten die Veranstalter und künstlerischen Betreuer wieder zwei Beweise antreten:

1. Auch unterhalb des Hochschul-Alters lassen sich anspruchsvolle Musik-theaterprojekte auf künstlerisch außergewöhnlichem Niveau realisieren.

2. Durch die langfristig und kontinuierlich angelegte musikalische Jugendarbeit lässt sich in einer ganzen Region sowohl quantitativ als auch qualitativ mit Schülern eine „Musikalisierung“ erreichen, die in Deutschland ihresgleichen sucht.

„Künstler müssen freilich streben, stets des Vorzugs wert zu sein“.
(Finale Schauspieldirektor)

Das Projekt "Schauspieldirektor" wendet sich an alle Schülerinnen und Schüler aus Bonn und Umgebung, die Interesse haben, sich als Sänger oder mit einem Instrument - sowie als sonstige Teilnehmer an verschiedenen musikalischen Veranstaltungen im Jahr 2010 zu beteiligen.

Besonderes Kennzeichen des großen Projektes ist (wie immer bei Ludwig van B.), dass hier sowohl der besonders begabte musikalische Nachwuchs (unterhalb der Hochschulebene) angesprochen wird, als auch interessierte Laien.

Pädagogisches Ziel der Produktion ist es, durch ein junges, auf hohem Niveau agierendes Ensemble die anspruchsvolle Kunstform Oper an junge Menschen heranzuführen.

Die begabten jungen Musiker sollen durch die intensive Zusammenarbeit mit Profis – unter professionellen Theaterbedingungen – mit den Herausforderungen eines Künstlerberufes bekannt gemacht werden. Eine Art „Realitätstauglichkeitstest“, der schon Theaterleidenschaft geweckt, aber auch auf den Boden geholt hat.

Zentrales Thema des Projektes ist das Verhältnis von solistischer Ausbildung (Selbstinszenierung eigener Fähigkeiten) und dem Zusammenwirken im solistischen Ensemble, der Notwendigkeit des Aufeinander-Hörens (in der Kunst ebenso, wie in der Gesellschaft)

Die Premiere war am 29. Oktober 2010, 19.30 Uhr
im Theatersaal des LVR Landesmuseums, Weitere Aufführungen dort 3., 13. und 29. November 2010, 19.30 h


Eintritt: 15,- Euro, erm. 8,- Euro.
Kartenreservierung: infol@ludwigvanb.de

Es wirken mit:

Titelpartie Frank Graf: Dominik Söns
Mario Buff: Marius Mik
Primadonna Herz: Elena Harsanyi
Primadonna Silberklang: Andrea Graff
Herz/Figaro: Frederik Schauhoff
Bartolo/Eiler: Konrad Eilers/Florian Prinz
Cherubino: Constanze Haubrich/Nadine Müller
Mme Vogelsang: Rebecca di Piazza/Kim Fugenzi
Fritz Vogelsang: Vincent Debus
Barbella: Scarlett Pulwey
Assistentin: Konstanze Palm

Klavier: Johannes Grote/Harry Herchenroth
Flöte: David Baumann
Oboe: Daniel Lauwers
Klarinette: Anna Galow/Sophia Simeonov
Violine: Elisa Wittbrodt
Viola: Luise Eilers
Violoncello: Frederick Berg/Paul Rittel

Text, Dramaturgie und Gesamtleitung: Solveig Palm
Musikalische Leitung: Sebastian Breuing
Regie und Bühne: Nikolaus Büchel
Vocal Coach: Kerstin Hövel
Kostüme: Ursula Brückner (Theater Bonn)